Mittwoch, 27. November 2013

Tröstliches und Schmerzhaftes aus der Kirchenmusikgeschichte

"Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann, doch worüber zu schweigen unmöglich ist", wusste bekanntlich schon Victor Hugo. Die Kirchenmusikgeschichte hält einiges zum Thema Tod und Sterben bereit, sie übersetzt tröstliche Worte in bewegende Klänge und verhilft diesen Worten zum Durchdringen in emotionale Tiefenschichten. Oder sie drückt unaussprechliche Schmerzen aus und verhindert so, dass das Schweigen alles Gefühl erstickt - und lenkt gleichzeitig, und sei es in kurzen Zwischentönen, den Blick aus der Enge der eigenen Trauer in die Weite, die sich am Horizont christlicher Hoffnung entfaltet. Die folgenden Beispiele stammen allesamt aus dem gängigen Repertoire bekannter Komponisten - es warten noch viele Schätze darauf, gehoben zu werden.

Natürlich handelt es sich hier um eine extremst kleine und in hohem Maße persönliche Auswahl - die aufgeführten Musikstücke haben für bestimmte Menschen biografische Relevanz. Herzlichen Dank fürs Teilen! Und eigene Vorschläge sind natürlich herzlich willkommen...


Heinrich Schütz (1585-1672): Die mit Tränen säen




Heinrich Schütz: Herr, wenn ich nur Dich habe

(Aus den Musikalischen Exequien, SWV 280)



Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Wir setzen uns mit Tränen nieder

(Aus der Matthäuspassion, BWV 244)



Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847): Denn er hat seinen Engeln befohlen

(Aus dem Oratorium Elias, MWV A25)




Johannes Brahms (1833 - 1897): Herr, lehre doch mich

(Aus dem Deutschen Requiem, op. 45)

 


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